Lebendigkeit
- Im Dezember 10, 2021
- Von G.Heidt-Schilling
- In Aktuelles, Coaching, Yoga
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Das Rotkelchen, Vogel des Jahres 2021, ist für mich das Sinnbild für Lebendigkeit. Stark, mutig, neugierig und ohne Angst, trällert es aus voller Brust sein Lied. Aber woher kommt es, dass uns alle Tiere so lebendig erscheinen? Tiere leben eher im Hier und Jetzt, als in der Vergangenheit. Wir Menschen dagegen leben eher in der Vergangenheit und Zukunft als im Hier und Jetzt. Der große Lehrmeister und Mönch, Thich Nhat Hanh beschrieb es etwa so: Wenn man immer an die Vergangenheit oder Zukunft denkt, verpasst man das Leben. Die schönen, glückseligen Momente. Dann sind wir nicht lebendig, sondern „Geister“. Denn nur unser Geist lebt in der Vergangenheit und Zukunft. Der Mensch ist nur lebendig im jetzigen Moment.
Viele Menschen halten an der Vergangenheit fest, wegen schmerzhafte Erfahrungen. Sie sind gefangen. Eine schöne Geschichte des „Festhängens und Gefangensein“ kommt wieder aus dem Tierreich.
In Afrika gibt es nicht viel Wasser, so dass die Eingeborenen sich etwas einfallen lassen müssen um an geheime Wasserstellen zu gelangen. Affen kennen jedes Wasserloch, wie aber kann man ihr Wissen nutzen um selbst an Wasser zu kommen? Nun, man muss einen Affen fangen. Man füttert ihn mit Salz, so dass er sehr durstig wird, dann lässt man ihn laufen und er führt einen direkt zu der Wasserstelle. Aber wie fängt man einen Affen auf freier Wildbahn? Ganz einfach, wenn man sich gewiss ist, dass man von einem Affen beobachtet wird, steckt man ein Stück Salz, welches bei Affen sehr begehrt ist, in einen Baumstumpf. Dann verlässt man den Ort, damit die Affen sich sicher fühlen. Es dauert nicht lange und ein neugieriger Affe traut sich an den Baum. Er schaut hinein, riecht und weiß, dass das Salz hier im Baumloch versteckt ist. Er greift mit der Hand ins Loch und umfasst den Salzstein. Jetzt schnappt die Falle zu, denn als er die Hand herausziehen will, bemerkt der Affe, dass das Eingriffsloch für seine Faust zu schmal ist. Er könnte leicht entkommen, indem er den Salzstein einfach wieder loslässt, aber wann wird er je wieder so einfach an Salz kommen. Am nächsten Morgen nähern sich die Menschen, der Affe will fliehen, will aber auch das Salz nicht loslassen, so können Ihn die Menschen einfach fangen.
Was können wir tun, damit wir nicht auch in eine Falle tappen wie der Affe? LOSLASSEN. Alle Gedanken und Gefühle, die einen hindern im HIER und Jetzt zu sein, abschütteln. Im Grunde ist es nur ein bewusstes Wollen, „Altes“ loszuwerden, was man dafür bekommt ist Freiheit und Glück. Vergangene Erfahrungen bringen vergangene Gefühle und Gedanken hervor und diese bringen die immer gleichen Reaktionen hervor. Wir drehen uns im Kreis und bleiben auf der Stelle. Um lebendig zu werden, muss man sich trauen ins Ungewisse zu gehen, man braucht etwas Mut. Wer sich traut wird belohnt und kann seinen Lebenstraum wahrmachen.
Wie kann ich lernen loszulassen um im Hier und Jetzt lebendig zu sein. Eine kleine Meditation hilft Dir einfacher loszulassen. Wenn Du die Meditation gerne kennenlernen möchtest dann schreibe mir. Wenn Du zusätzlich lernen möchtest mehr im Hier und Jetzt zu sein, dann lerne eine kleine Aufmerksamkeitsübung und schreibe mir unter.