Herzensangelegenheit
- Im Dezember 21, 2021
- Von G.Heidt-Schilling
- In Aktuelles, Coaching, Yoga
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Weihnachten steht vor der Tür. Wir blicken auf ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Dieses Jahr hat uns herausgefordert. Jeden auf seine Weise. Nicht immer versteht man warum es diese Krise gab, oder immer noch gibt. Wenn es ein Familienmitglied betrifft, dann kommt man sich manchmal ohnmächtig vor. Also ohne Macht, denn man kann die Situation nicht ändern. Aber man kann die innere Einstellung zur Situation ändern. Ohne Macht ist man, wenn man sich fragt warum ich, er, sie…? So gibt man seine Macht ab an ein Schicksal, welches mit einem tun und lassen kann was es will, glauben wir.
Aber so machtlos sind wir nicht. Hilfreich ist es, die Situation so anzunehmen wie sie ist. Nicht zu fragen warum, sondern was kann ich tun? Kann ich Kraft geben, da sein, ohne wenn und aber. Kein Mitleid, aber Mitgefühl hilft dem anderen, dann fühlt er sich als Teil einer Gemeinschaft. Mitleid trennt ihn von allen anderen ab. Deshalb möchte niemand bemitleidet werden. Mitgefühl heißt zuhören, beten, sich kümmern, Kraft geben, auch gemeinsam weinen oder lachen und wirklich da sein. Allerdings heißt es nicht, sich zu opfern. Wenn wir uns opfern verlieren wir unsere Kraft und dann können wir sie niemand geben der sie benötigt. Aber wir können dankbar sein für innige Momente. Momente, wo wir unser Herz spüren, das voller Liebe ist.
Ein wunderbares Ritual welches einen in so einen innigen, intimen Moment führt, ist das hawaiianische Vergebungsritual, Ho’oponopono:
Es tut mir leid,
bitte verzeih mir,
Ich liebe Dich,
Danke.
Die große Kraft der Vergebung hilft einem die Opferrolle zu verlassen und sich selbst zu lieben. Du kannst es für Dich selbst innerlich aufsagen, oder für andere. Ein wunderbares Erlebnis, gerade zu Weihnachten, ist es das Vergebungsritual gemeinsam zu praktizieren. Dabei fasst man sich an die Hände, kann es gemeinsam aufsagen, oder jeder in Stille für sich. Man kann sich dabei ansehen, oder nur an den Händen halten.
Für Herausforderungen dankbar zu sein, hilft nach vorne zu schauen und aus der Ohmacht in die Macht zu kommen. Denn wir haben unser Schicksal selbst in der Hand. Indem wir die innere Haltung ändern, ändern wir unsere Energielevel. Dann können wir besser annehmen was kommt.